Visuelle Inhalte sind die neue Sprache der KI.
Cristóbal Valenzuela, CEO, Runway
Runway startet Gen-4: Neue Generation der KI-Videoerstellung vorgestellt
New York, 22. April 2025 – Das New Yorker KI-Unternehmen Runway hat die vierte Generation seiner Videogenerierungs-KI vorgestellt – und verspricht damit eine neue Ära für kreative Medienproduktion. Die neue Version, bekannt als Gen-4, hebt sich nicht nur technisch von bisherigen Modellen ab, sondern will insbesondere in puncto Bildtreue, Bewegungsfluss und inhaltlicher Steuerbarkeit neue Maßstäbe setzen. Für Kreative, Studios und Marken eröffnet sich damit ein völlig neues Spielfeld im Bereich visuell generierter Inhalte.
Nach dem großen Erfolg von Gen-2 und Gen-3, die bereits von Designern, Filmemachern und Agenturen genutzt wurden, ist Gen-4 laut Unternehmen das bislang ausgereifteste und realistischste Modell im Portfolio. Es soll in der Lage sein, längere, flüssigere Sequenzen zu generieren, Charaktere konsistent zu halten und komplexe Handlungsverläufe visuell darzustellen.
Fortschrittliche Steuerung und mehr Konsistenz
Mit Gen-4 setzt Runway auf ein deutlich erweitertes Steuerungssystem: Nutzer können nun nicht nur über Texteingaben Szenen erzeugen, sondern auch visuelle Referenzen, Bewegungsabläufe und Stimmungsvorgaben präziser definieren. Das Modell berücksichtigt diese Vorgaben über längere Sequenzen hinweg und ermöglicht dadurch kohärente Storylines, die vorher nur durch aufwändige Postproduktion zu realisieren waren.
Besonders hervorzuheben ist die neue temporale Stabilität: Charaktere und Objekte bleiben über mehrere Frames hinweg konsistent, Bewegungen wirken natürlicher, Kamerafahrten flüssiger. Damit schließt Runway eine zentrale Lücke vieler bisheriger KI-Modelle, die oft mit Bildflackern, inkonsistenten Details oder abrupten Übergängen kämpften.
Einsatzbereiche in Werbung, Film und Bildung
Runway positioniert Gen-4 gezielt als Werkzeug für die kreative Industrie – von Werbeagenturen über Filmstudios bis hin zu Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen. Anwendungen reichen von Storyboard-Vorvisualisierungen und animierten Social-Media-Kampagnen bis zu erklärenden Lehrfilmen, die mit wenigen Prompts erzeugt werden können.
Darüber hinaus lassen sich mit Gen-4 Inhalte nicht nur erstellen, sondern auch direkt bearbeiten. Der sogenannte „Prompt-to-Edit“-Ansatz erlaubt es, bestehende Videosequenzen mit neuen Anweisungen umzuschreiben, ohne den kreativen Prozess bei Null starten zu müssen. Das verkürzt Produktionszyklen erheblich und eröffnet neue Workflows für iterative Gestaltung.
Neue Dynamik im Wettbewerb um KI-Video
Mit Gen-4 verschärft sich auch der Wettbewerb in einem Markt, der bislang stark von Playern wie Pika Labs, Synthesia und Google DeepMind dominiert wurde. Runway verfolgt eine dezidiert kreative Strategie: Statt rein technischer Präzision setzt das Unternehmen auf visuelle Ausdrucksstärke, Stilfreiheit und intuitive Bedienbarkeit.
Gleichzeitig zeigt Gen-4, dass generative KI nicht länger Spielerei ist, sondern ernstzunehmendes Werkzeug für professionelle Anwendungen. Durch die Kombination aus Geschwindigkeit, Qualität und kreativer Kontrolle steigt der Druck auf klassische Videoproduktionsmodelle – insbesondere in Branchen, in denen Agilität, Budgeteffizienz und Individualisierbarkeit gefragt sind.
Fazit
Mit Gen-4 hebt Runway die KI-basierte Videogenerierung auf ein neues Niveau. Die vierte Modellgeneration bringt nicht nur technische Fortschritte, sondern vor allem kreative Möglichkeiten, die den Charakter visueller Kommunikation grundlegend verändern könnten. Was bisher Tage oder Wochen in der Produktion benötigte, lässt sich nun in Minuten gestalten – individuell, präzise und visuell überzeugend. Runway liefert damit nicht nur ein Tool, sondern ein zukunftsfähiges Produktionsmodell für das Zeitalter der intelligenten Mediengestaltung.